
Der BFC Dynamo – einst Serienmeister der DDR-Oberliga – ist ein Name, der in Fußballdeutschland immer noch Gewicht hat. Zwischen 1979 und 1988 holte der Hauptstadtklub sagenhafte zehn Meistertitel in Folge und sorgte auch international für Aufsehen. Inzwischen hat sich der Verein im Tabellenmittelfeld der Regionalliga Nordost etabliert. Doch abseits des realen Rasens betritt der BFC nun auch Neuland – im digitalen Raum.
Weg auf den digitalen Rasen
Seit kurzem ist der Traditionsverein in der ProLeague aktiv. Hinter dem Projekt steckt Sandro „030vollkontakt“, der nicht nur Initiator und Pressesprecher ist, sondern auch selbst die virtuellen Fußballschuhe schnürt und als rechter Flügelspieler aktiv ist: „Ich zocke selbst mit. Ich habe ein eigenes Trainerteam sowie VM-Team für die Organisation zusammengestellt – aus erfahrenen Jungs aus der Szene.“ Die Idee, den BFC virtuell auflaufen zu lassen, kam durch enge Bande zum Verein zustande: „Ich habe den Vorstand angehauen und gefragt, ob die Bock drauf haben – und ja, hatten sie. Da ich mit meiner Baufirma einer der größeren Sponsoren vom BFC bin, konnten wir schnell Nägel mit Köpfen machen“, erzählt Sandro.
Schwieriger Start in der Championship – Lichtblicke in League Three B
Die Mannschaft ist bunt gemischt, Spieler kommen aus ganz Deutschland, verschiedene Nationalitäten sind vertreten. Sportlich verlief der Auftakt in der zunächst durchwachsen. Gegen die Würzburger Kickers setzte es in der Championship eine deutliche 0:5-Niederlage, auch das darauffolgende Spiel gegen Eiche Reichenbrand ging mit 0:1 verloren. In der parallel laufenden League Three B zeigte das Team jedoch schon sein Potenzial: Dort konnte der BFC erste Siege feiern – und Stürmer L_SN00PZI glänzte nach sechs Spieltagen als bester Scorer der Liga.
Taktik, Teamgeist und klare Ziele
Trotz des holprigen Starts ist der Kurs klar gesteckt. „Wir wollen natürlich so schnell wie möglich in den obersten Ligen mitspielen. Dieses Jahr ist unser Ziel, ein gestandenes Team auf die Beine zu stellen, auf das Verlass ist – und da sind wir auch auf einem sehr guten Weg“, so Sandro optimistisch. Gespielt wird bevorzugt in einem 4-3-3-System mit defensivem Mittelfeldspieler – taktisch diszipliniert und auf Stabilität ausgelegt. Was den virtuellen BFC besonders macht? „Wir spielen von Anfang an nach klaren Taktik-Konzepten – und haben eine coole Bindung zueinander.“ Mit einem starken Fundament, einer klaren Spielidee und viel Herzblut ist der BFC Dynamo bereit, auch die digitale Fußballwelt zu erobern – ganz nach dem Motto: Tradition verpflichtet, auch im Pro Clubs.
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An dieser Stelle auch nochmal vielen Dank für das Interview, Sandro.
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- 30.04.2025 um 15:00

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